Back to the roots: Consignia heißt bald wieder Royal Mail

Der britische Postdienstleister Consignia meldet für das Geschäftsjahr 2001/2002 ein operatives Minus von rund 496 Millionen Euro und einen Verlust vor Steuern von 1,7 Milliarden Euro. Jetzt hat das Unternehmen "Restrukturierungsmaßnahmen" im Rahmen eines Dreijahresplans angekündigt.

Demnach sollen in den kommenden drei Jahren 17.000 Stellen abgebaut werden. Postsendungen werden künftig nur noch einmal täglich ausgeliefert. Davon verspricht sich der Postdienstleister bis April 2005 jährliche Kostenersparnisse in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro.

Außerdem kündigte Chairman Allan Leighton an, dass Consignia zum Jahresende seinen im Jahr 2001 abgelegten Namen Royal Mail wieder anzunehmen gedenkt. Altmodisch? Nein, sagt ein Sprecher: "Der Name spiegelt unser Kerngeschäft wider und weckt eine königliche Assoziation." Die Rück-Umbenennung in Royal Mail sei vor dem Hintergrund des Konsolidierungsplans nicht sehr kostenintensiv gewesen - immerhin habe Consignia keine neue Marke schaffen, so der Sprecher, sondern eine vorhandene - und aus der Sicht Consignias nun doch bessere - lediglich aktivieren müssen. Mit den Einsparungen und der Umfirmierung will sich Consignia auf die Öffnung des britischen Postmarktes im April 2007 vorbereiten, immerhin befürchtet das Unternehmen Marktanteilsverluste von rund 30 Prozent bei Umsatz und Volumen. ks