Druckindustrie: Pessimistische Konjunkturprognosen

Das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München hat eine Umfrage bei 300 Druckbetrieben zur konjunkturellen Situation der Druckindustrie durchgeführt. Die Daten gibt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) in Wiesbaden für den Monat November bekannt. Demnach hat sich die geschäftliche Situation in der Druckindustrie verschlechtert; 57 Prozent der Befragten halten ihre wirtschaftliche Situation für schlecht, 39 Prozent für befriedigend und nur vier Prozent für gut.

Auch der Produktionsrückgang hat sich laut Umfrage verstärkt. Nur vier Prozent der Befragten verzeichnen "verhältnismäßig große Auftragsbestände". Ferner registrieren 21 Prozent der befragten Unternehmen Preissenkungen gegenüber dem Vormonat. Fazit der Studie: Die befragten Druckunternehmen blicken pessimistischer in die Zukunft als in den Vormonaten. Während 17 Prozent der Befragten in den kommenden drei Monaten mit konjunkturellen Einbußen - und nur acht Prozent mit positiven Impulsen - rechnen, stellen sich elf Prozent auf niedrigere Preise ein, nur vier Prozent auf Preissteigerungen. Die Optimistenquote für das kommende Halbjahr beträgt elf Prozent, 33 Prozent der Befragten rechnen mit Verschlechterungen ihrer Geschäftslage. Der Geschäftsklima-Index fällt im November auf den tiefsten Stand seit 1982.