29.06.2003 - Typische Multimedia-Dienstleister arbeiten vorwiegend an Einzelprojekten, sind technisch ausgerichtet und konzentrieren sich auf Internet und CD-ROMs. Das zumindest sagt der erstmals veröffentlichte Vierjahresvergleich des Deutschen Multimedia Verbands (dmmv) in Düsseldorf.
Darin werden die New Media Service Rankings des Verbandes miteinander abgeglichen und entsprechende Branchen-Trends abgeleitet. Demnach beschäftigen sich die Multimedia-Dienstleister nach dem unangefochten an Nummer eins stehenden Internet mit CD-ROMs und Print-Publikationen. Das Interesse der Dienstleister an Technologien wie Micropayment, Digitalen Signaturen und Mobile Commerce sinkt seit dem Jahr 2000 kontinuierlich, zugleich verdienen die Branchenteilnehmer ihr Geld zunehmend mit technischen Serviceleistungen wie der Entwicklung von Softwaretools oder individuellen Programmierungen. Design und Consulting sind in den Hintergrund gerückt. Übrigens sei dies ein Indiz dafür, "dass die Grundkompetenz für Internet- und Multimedia-Dienstleistungen in anderen Branchen zugenommen hat", glaubt Dr. Bernd Henning, dmmv-Referent Forschung.
Ein Problem wenigstens hat die Branche heutzutage nicht mehr - nämlich geeignetes Personal zu finden. Aber das scheint auch nicht dringend gebraucht zu werden, denn viele Dienstleister befürchten nach wie vor, dass sich die Talsohle für die Multimedianer noch hinzieht. Und an eventuelle Börsengänge mögen sie schon gar nicht mehr denken.
Mehr Infos zur Studie finden Sie als herunterladbares PDF beim dmmv im Internet.
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