22.01.2013 - Dem Markenartikler Adidas gelingt es offenbar nicht, den Handel seiner Produkte über Online-Marktplätze entscheidend einzudämmen. Seit dem 1. Januar erlaubt das Unternehmen zwar nicht mehr den Vertrieb von Adidas- und Reebok-Produkten durch Handelspartner über so genannte offene Marktplätze, wie eine Adidas-Sprecherin gegenüber ONEtoONE bestätigte. Aktuell führt die Suche nach Adidas bei Amazon.de aber noch fast 40.000 Artikel auf, bei Ebay.de 132.000.
"Amazon selbst wird von uns nicht mit Adidas- oder Reebok-Produkten beliefert, sondern hat sich diese Produkte über Dritte beschafft, was natürlich nicht in unserem Interesse liegt", so die Sprecherin. Die "neuen E-Commerce-Bedingungen sollen sicherstellen, dass die Darstellung von Adidas und Reebok im Sportartikelumfeld immer in optimaler Weise erfolgt." Das Unternehmen überwache die Einhaltung der Bedingungen sehr genau und habe seine Handelspartner auch mehrfach darauf hingewiesen. "Bei deren Nicht-Einhalten behalten wir uns nun ernsthafte Konsequenzen vor." Genauere Angaben zu möglichen Folgen machte die Sprecherin nicht.
Die Vertriebsbedingungen besäßen natürlich nur zwischen der Firma Adidas und ihren Handelspartnern Gültigkeit, schränkte die Sprecherin ein. "Offene Marktplätze werden nie frei von unseren Produkten sein, da Privatpersonen natürlich weiterhin Produkte dort anbieten dürfen, z.B. wenn sie den Laufschuh in der falschen Größe gekauft haben, ihnen ein Weihnachtsgeschenk nicht gefällt, oder ähnliches."
Wie die "Wirtschaftswoche" auf ihrer Website schreibt, will Adidas bis 2015 rund eine halbe Milliarde Euro über eigene E-Commerce-Aktivitäten einnehmen. Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass das Unternehmen den Verkauf über offene Marktplätze durch Handelspartner mit einer Übergangsfrist zum 1. Januar unterbinden will (re)
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