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Nachhaltigkeit

D21-Digital-Index: Klimarisiken größte Herausforderung der Digitalisierung

22.02.2023 - Etwa zwei Drittel der Befragten befürchten eine Zunahme an Elektroschrott im Zuge der Digitalisierung, denn die zunehmende Verbreitung von mobilen Arbeitsmodellen vergrößert den Bedarf an IT-Hardware.

von Dominik Grollmann

Der digitale Wandel beschleunigt den Bedarf für leistungsfähige IT-Ausstattung in den Unternehmen kontinuierlich. So zeigt der D21-Digital-Index 2022/2023   , dass die Verbreitung von mobilen Arbeitsmodellen zum Vorjahr um sieben Prozentpunkte angestiegen ist. Von 38 Prozent der Beschäftigten, die mobil arbeiten, gehen etwas mehr als zwei Drittel einer Bürotätigkeit nach. Die mit dem digitalen Wandel stetig zunehmende Umsetzung hybrider Arbeitsmodelle erhöht zwangsläufig auch die Anforderungen an leistungsfähige IT-Ausstattung, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden zur Verfügung stellen müssen.

Doch die damit verbundenen Risiken gewinnen mittlerweile in der öffentlichen Wahrnehmung an Präsenz: So schätzen die Befragten als signifikante Risiken der Digitalisierung insbesondere eine Zunahme an Elektroschrott (59 Prozent) und Rohstoffabbau (56 Prozent) ein. Diese Einschätzung deckt sich mit aktuellen Daten und Erkenntnissen: Nach Angaben der United Nations entstehen weltweit 54 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr, unter anderem durch die Entsorgung von gebrauchter, aber gleichzeitig noch funktionsfähiger Hardware. Dieses Bewusstsein ist aber scheinbar noch nicht bei allen Unternehmen auf der Entscheidungsebene angekommen. Nur knapp ein Drittel von ihnen gibt an anderer Stelle an, im Geschäftsalltag bereits heute refurbishte IT-Geräte zu nutzen. Das Potenzial für eine nachhaltigere Gestaltung der digitalen Arbeitssituation ist demnach groß.

Sorge um Elektroschrott erhöht Attraktivität von Nutzungsmodellen

Bereits vergangenes Jahr verdeutlichte eine Studie, die von dem auf nachhaltiges Technologie-Management spezialisierten Unternehmen CHG-MERIDIAN   in Auftrag gegeben wurde, das Potenzial von kreislaufwirtschaftsbasierten Nutzungsmodelle auf Basis von Leasing oder Device-as-a-Service. Im Vergleich zum klassischen Kauf können nicht nur die CO2-Emissionen etwa von Smartphones mehr als halbiert, sondern auch der Rohstoffeinsatz um das 2,5-fache reduziert werden.

Der Katalysator für diese Optimierung liegt im professionellem Refurbishing der Geräte für einen weiteren Nutzungszyklus, denn das Ende der Nutzungsdauer ist selten identisch mit dem Ende der potenziellen Lebensdauer. Die konsequente Mehrfachnutzung von Geräten verbessert dabei aber nicht nur deren CO2- und Rohstoffbilanz, sondern verringert parallel den Bedarf an neuen Geräten. Dieser Aspekt macht Nutzungsmodelle gerade in Zeiten angespannter Lieferketten und wirtschaftlichem Druck auch aus ökonomischen Aspekten interessant für Unternehmen.

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