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Cookie-Studie

Legale Cookie-Banner performen auch nicht schlechter als illegale

28.06.2023 - Wer (wie in der Rechtsprechung verlangt) seine Cookie-Zustimmungsbanner so gestaltet, dass für die Klickenden Zustimmung oder Ablehnung gleich prominent dargestellt werden, der bekommt fast genau so hohe Zustimmungsquoten.

von Joachim Graf

Für die Auswertung stützt sich Commanders Act   auf 682 Cookie-Banner von Unternehmen aus den Bereichen Banken und Finanzen, Energie, Medien und Unterhaltung, Reise, Telekommunikation, sowie Einzelhandel und Vertrieb, die die Commanders Act-Lösung einsetzen. Insgesamt wurden 448.399.694 Page Impressions und 249.695.886 Opt-in-Klicks verzeichnet. Die Daten wurden zwischen dem 1. und 31. Januar 2023 erhoben.



Insgesamt erteilten 46 Prozent der Desktop-Nutzer, die über eine Website auf das Cookie-Banner eines Unternehmens stießen, ihre Zustimmung. Bei den mobilen Nutzern fallen die Zahlen mit 65 Prozent etwas höher aus. Das hat mehrere Gründe: Einerseits beansprucht das Banner auf einem kleinen Bildschirm anteilig sehr viel mehr Platz. Zudem lassen sich viele Apps erst nach einer Zustimmung komplett nutzen. Auch das Surfverhalten unterscheidet sich auf mobilen Geräten: das Smartphone wird eher verwendet, um schnell auf Informationen zuzugreifen oder kurze Aktivitäten durchzuführen.

Besonders groß ist der Unterschied in den Bereichen Einzelhandel und Vertrieb (40 Prozent Opt-in Desktop, 62 Prozent mobil) und Telekommunikation (46 Prozent Opt-in Desktop, 60 Prozent mobil). Damit Nutzer auf Mobilgeräten personalisierte Angebote sowie standortbasierte Dienste verwenden möchten, stimmen sie den Cookies auf dem Smartphone eher zu. Mit dem Desktop-PC sind oft längere Sitzungen geplant, wodurch auch genauer auf die Datenschutz- und Cookie-Bestimmungen geachtet wird.

Der Banken- und Finanzensektor erzielt mit 52 Prozent im Desktop-Segment die zweitniedrigste Zustimmungsrate (im Vergleich mobil: 64 Prozent), bei den mobilen Nutzern rangiert hingegen die Energiebranche mit 52 Prozent auf dem zweitletzten Platz (Desktop: 53 Prozent).

Die Medien und Kommunikationsbranche (56 Prozent Desktop, 65 Prozent mobil) und die Reisebranche (60 Prozent Desktop, 64 Prozent mobil) liegen bei beiden Segmenten auf den ersten Plätzen. Mögliche Gründe hierfür sind, dass die Unternehmen aus diesen Branchen oft personalisierte Inhalte und Funktionen anbieten, die das Benutzererlebnis verbessern. Um diese nutzen zu können, müssen die Cookies akzeptiert werden.

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    Markus Pöttinger (gkk DialogGroup GmbH)

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