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Technologie

Arbeitnehmer beklagen fehlende KI-Schulungen

09.02.2024 - Arbeitgeber fordern ihre Belegschaften zu mehr KI-Nutzung im Arbeitsalltag auf, schaffen aber zu wenige Weiterbildungsmöglichkeiten.

von Susan Rönisch

Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt 2024 nachhaltig verändern. In dieser Prognose sind sich die Arbeitsmarktexperten einig. Dazu passt: Die Nutzung von KI-Tools wird in vielen Jobs immer intensiver. So berichten aktuell mehr als die Hälfte aller Beschäftigten davon, dass sie von ihrem Arbeitgeber dazu aufgefordert wurden, im Berufsalltag mehr mit Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Bei AkademikerInnen liegt der entsprechende Anteil bei 48,1 Prozent, bei NichtakademikerInnen sogar bei 54,4 Prozent.

Allerdings haben gemäß der Befragung viele Unternehmen Nachholbedarf, wenn es darum geht, den Umgang mit ChatGPT & Co. in das eigene Weiterbildungsprogramm zu integrieren. Denn nur eine Minderheit der Beschäftigten erhält die Möglichkeit, sich in KI-Themen weiterzubilden. Dies ergibt der aktuelle Trendence HR-Monitor   , für den das HR-Marktforschungsunternehmen deutschlandweit 6.246 Beschäftigte befragte.

Gerade einmal ein Fünftel aller Befragten geben an, dass ihr Arbeitgeber ihnen aktuell derartige Fortbildungen ermögliche. Besonders gering ist der Anteil bei den Fachkräften, von denen gerade einmal jede/r Zehnte (11,5 Prozent) in den Genuss derartiger Fortbildungen kommt. Auch bei AkademikerInnen haben gerade einmal ein Drittel der ArbeitnehmerInnen (33,8 Prozent) diese Möglichkeit. Die Nachfrage auf Seiten der Belegschaften ist indes hoch. So wünschen sich zwei Drittel aller Beschäftigten (65,4 Prozent) ein Weiterbildungsangebot zum Thema und würden gerne daran teilnehmen. Bei AkademikerInnen liegt der Anteil der Schulungswilligen gar bei 80,1 Prozent.

Immer mehr Beschäftigte sehen in KI eine berufliche Chance

Die Skepsis gegenüber der neuen Technologie ist derzeit deutlich rückläufig. Die Mehrheit der Beschäftigten sehen in der Nutzung von KI eine Chance für ihre persönliche Job-Zukunft. So sind 78,8 Prozent der ArbeitnehmerInnen mit akademischer Ausbildung davon überzeugt, durch künstliche Intelligenz beruflich vorankommen zu können. Als Gefahr für die eigenen Laufbahn schätzen sie indes "nur" 21,2 Prozent ein. Etwa pessimistischer sind indes Fachkräfte ohne akademische Ausbildung. Aber auch hier finden immerhin 59,2 Prozent, dass sich ihnen berufliche Chancen eröffnen. 40,8 Prozent haben allerdings auch die Sorge, dass ihnen künstliche Intelligenz im Job schaden könnte.

Besonders ausgeprägt ist die berufliche KI-Nutzung bei Beschäftigten mit akademischem Hintergrund. Von diesen nutzen aktuell 45,3 Prozent KI-Tools für ihre Arbeit. Besonders oft werden diese für Tätigkeiten wie Texterstellung (37,5 Prozent), Recherchearbeiten (35,6 Prozent) sowie zur Qualitätskontrolle (31,6 Prozent) genutzt. Gut ein Fünftel der Befragten (20,6 Prozent) hält sich für sehr vertraut im Umgang mit den entsprechenden Anwendungen. Weitere 53,6 Prozent würden sich immerhin noch als "mäßig vertraut" mit diesen bezeichnen. Nur 3,6 Prozent halten sich für gar nicht gerüstet in diesem Kontext.

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