27.09.2002 - Die Servicerufnummer 0137 fiel bis Juli 2002 in den Monopolbereich der Deutschen Telekom. Grund für die Telekommunikationsdienstleister extr@com in München und die Mainzer dtms AG, nun die 0137 in ihr Produktportfolio zu integrieren und diesen Service anlässlich der DIMA 2002 publik zu machen.
extr@com, Netzbetreiber und Anbieter von Mehrwertdiensten, konvergenten Diensten (Verbindung von Internet und Telefonie) und Bezahllösungen, der die Zielmärkte Finanzdienstleistungen, Versandhandel, Markenartikler und Medienunternehmen fokussiert, bietet die 0137er-Nummer für Voting-Anwendungen an - damit ist eine Live-Beteiligung beispielsweise eines Fernsehpublikums gemeint, das an Meinungsumfragen oder Gewinnspielen teilnimmt. Es können etwa 100.000 Anrufe pro Minute angenommen werden, so extr@com-Sprecherin Claudia Coors. Zwölf bis 98 Eurocent kostet der Anruf den Verbraucher. Die Auswertung des Response erfolgt in Form von grafischen Statistiken.
Auch dtms, die einen Umsatz von 103 Millionen Euro für das erste Halbjahr 2002 meldet - 17,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum -, bietet Voting über die Servicerufnummer 0137 zu zwölf bis 98 Eurocent pro Call sowie eine Echtzeitanalyse des Response.
Außerdem bieten die Mainzer jetzt auch einen Service, mit dem Klingeltöne oder Informationen wie Börsennachrichten auf die Mobiltelefone von Nutzern gesendet werden, genannt dtms Premium SMS. Um die Premium-Inhalte anzufordern, schicken User eine SMS mit Kennwort an eine Kurzwahlnummer und erhalten daraufhin die Antwort-SMS. Der fällige Betrag wird über die Handy-rechnung gestellt. Erste Projekte laufen bereits, so dtms-Manager Investor Relations Dr. Ralf Kohl. Die neuen Kunden werden allerdings noch nicht genannt.
Im Bereich konvergente Dienste baut extr@com indes auf den Click@- talk-Button, der Besuchern einer Website ermöglicht, die Bitte um einen Rückruf samt Telefonnummer für eine bestimmte Rückrufzeit zu hinterlassen. Das Gespräch zwischen Servicemitarbeiter und Website-Besucher stellt extr@com automatisch her, dabei ist auch ein Desktop-Sharing möglich, bei dem der Mitarbeiter den Besucher beim Surfen auf der gleichen Website führen kann.
Mit einem Angebot für Micro-Payment "wappnet sich die dtms für eine Zeit, in der Internetdienste kostenpflichtig sein werden", so Dr. Kohl. Der Telemediendienstleister verwendet dabei eine 0190er-Nummer, mit der telefonisch die Bezahlbereitschaft des User abgefragt wird.
Strategisch positioniert sich die dtms als Anbieter von Paketlösungen, die Servicerufnummern enthalten, mit einem zentralisierten Vertrieb und weiteren indirekten Vertriebspartnern, die Franchise-Nehmer sind. Geschäftsgedanke des Telemediendienstleisters ist es, "die Servicenummer in der Servicewüste Deutschland zu verbreiten", resümiert dtms-Vorstand Tim R. John. "Unser Business ist Einladen zum Dialog." ks
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