Anzeige
Anzeige

"Data-driven E-Commerce"

Studie: Nachholbedarf in der Datenintegration

11.01.2013 - Weil bei vielen Online-Händlern die Systemlandschaften zu zerklüftet sind, um die umfangreichen Daten über Kunden, Produkte und Lieferanten zusammenzuführen, können Vertriebspotenziale nicht ausreichend genutzt und Kunden nicht gezielt angesprochen werden. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Erhebung, die von der Agentur Denkfabrik aus Köln im Auftrag des Dienstleisters Omikron durchgeführt wurde.

Bei der Studie "Data-driven E-Commerce" wurden circa 120 Web-Shops zu ihrer Datenverarbeitung und -nutzung befragt. Wie die Erhebung ergab, haben die Unternehmen Kundendaten außer in CRM-Systemen auch in ERP-Lösungen und Systemen für Business Intelligence erfasst. In jedem zweiten E-Shop werden zudem spezielle Applikationen eingesetzt und Kundeninformationen in Data-Warehouse-Systemen sowie Backend- und Analyse-Tools gesichert. Allerdings sind 53 Prozent der befragten Firmen technisch nicht in der Lage, eine Datenintegration vorzunehmen.

Folglich zeigt die Erhebung auch, dass mehr als die Hälfte der Händler in der kanalübergreifenden Kommunikation beschränkt sind. Nur jeder zweite Shop kann offenbar Kunden über die gängigen Werbekanäle adressieren. Fast ein Drittel könnten sogar nur einige wenige Kanäle nutzen. Als meistgenutzter Kanal wird mit 81 Prozent E-Mail angegeben, mehr als die Hälfte nutzen SEM sowie Display Advertising, gut ein Drittel Briefe. Unternehmen, denen die system- und damit kanalübergreifende Kommunikation nicht gelingt, müssen zahlreiche Nachteile hinnehmen. Laut den befragten Marketing- und Sales Verantwortlichen seien personalisierte Kaufanreize auf Basis von Analysedaten wie etwa den Klicks im Web-Shop und historischen Bestellinformationen kaum möglich. Auch ließen sich Vertriebspotenziale nicht optimal nutzen, meinen 73 Prozent. Mehr als jeder zweite Shopbetreiber gab gar an, dass er Kundenverluste verzeichne, 57 Prozent glauben, dass auch die Akzeptanz des E-Commerce darunter leide.

"Es besteht zwar vielfach ein breites Wissen über Kunden und Shop-Besucher, umso sträflicher ist es, wenn diese Informationen nicht integriert eingesetzt werden", sagt Omikron-Geschäftsführer Carsten Kraus. "Letztlich beruhen alle Geschäftsprozesse, nicht nur die elektronischen, auf Daten." Data-driven E-Commerce könne deshalb nur ein Teilaspekt innerhalb eines Business-Verständnisses sein, "das in den Daten das eigentliche Unternehmenskapital erkennt". (kr)

[k]Dieser Artikel erschien zuvor in ONEtoONE Ausgabe 01/2013.[/k]

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Thilo Kerner
    Thilo Kerner (Sybit GmbH)

    Wie Sie ein wirklich sinnvolles Management-Dashboard für Marketing und Vertrieb aufsetzen

    Wie definieren Sie die wirklich wichtigen KPIs für Marketing und Vertrieb? Und wie steuern Sie dann mit diesen Ihre Marktbearbeitung erfolgreich? Thilo Kerner, Chief Revenue Officer der Sybit GmbH zeigt an Beispielen aus der konkreten Vertriebs- und Marketingpraxis, wie ein wirklich nützliches Marketing-Dashboard aussehen muss und wie Sie kennzahlengesteuertes Management im Unternehmen aufsetzen. Außerdem liefert er Tipps und Strategien, um KPIs effektiv im Geschäftsalltag Ihres Unternehmens zu integrieren.

    Vortrag im Rahmen der Daten & KI 2024. Künstliche Intelligenz, Datengestütztes Marketing und Vertrieb am 14.05.24, 10:00 Uhr

Anzeige
Anzeige
Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.versandhausberater.de