ZAW-Jahresendprognose 2024

Stimmung der Werbewirtschaft auf Tiefpunkt

11.12.2024 - Die Stimmung in der Werbewirtschaft hat, den Messungen des ZAW nach, einen historischen Tiefpunkt erreicht und die Erwartungen für die kommenden Monate sind von großen Unsicherheiten geprägt.

von Dominik Grollmann

Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft   (ZAW) erwartet für das Jahr 2024 ein moderates Wachstum der Werbewirtschaft auf insgesamt 50,21 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 2,9 Prozent entspricht. Die Werbeinvestitionen steigen auf 38,36 Milliarden Euro (+3,73 Prozent), während die Netto-Werbeeinnahmen der Medien um 4,48 Prozent auf 27,03 Milliarden Euro anwachsen. Letztere sind vor allem von dem überproportionalen Wachstum der digitalen Werbung geprägt. Bei den weiteren Formen kommerzieller Kommunikation prognostiziert der Verband ein geringes Wachstum auf 11,85 Milliarden Euro (+0,3 Prozent). Insgesamt fallen die Prognosen in den einzelnen Oberkategorien der Werbewirtschaft heterogen aus.

Diese vergleichsweise positiven Zahlen lassen sich auf die werbewirtschaftlich besonderen Gegebenheiten des Jahres 2024 zurückführen (etwa "Supersportjahr", geringere Inflation) und dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Unsicherheiten im Markt enorm sind. Die ZAW-Prognose setzt zudem voraus, dass die Werbeinvestitionen im November und Dezember nicht einbrechen. Der ZAW wird die endgültigen Zahlen für das Jahr 2024 im Frühjahr des kommenden Jahres veröffentlichen.

Wie das ZAW-Trendbarometer zeigt, bleibt der Zustand der Werbewirtschaft trotz des Wachstums angesichts der gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen fragil. Besonders die Bürokratie, die konjunkturelle Schwäche und der Fachkräftemangel belasten die Branche. Die Stimmung in der Werbewirtschaft hat, den Messungen des ZAW nach, einen historischen Tiefpunkt erreicht und die Erwartungen für die kommenden Monate sind von großen Unsicherheiten geprägt. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gilt es Ideologie, Bevormundung und Dirigismus durch vertrauensbasierte Regulierung, mehr Marktwirtschaft und Wettbewerbsorientierung zu ersetzen. Nur dann, so ZAW-Präsident Andreas F. Schubert , kann eine stabile wirtschaftliche Entwicklung gewährleistet werden.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Mehr zum Thema:
Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Verleihung des Awards "Katalog des Jahres 2025"

    Die Mitglieder der Jury 'Katalog des Jahres' stellen die Kataloge vor, die sie auf der Shortlist platziert haben und präsentieren anschließend den B2B-Katalog des Jahres 2025 den B2C-Katalog des Jahres 2025 und den Digitalkatalog des Jahres 2025.

    Laudatoren u.a.:

    • Nicole Brösel, Leiterin Print Marketing & Controlling, ORION Versand GmbH & Co. KG
    • Gudrun Aydt, Expertin Omnichannel, Marketing, Handel und Internationalisierung, Aydt Consulting
    • Daniel Blay, Head of Offline Marketing, Conrad Electronic Group
    • Sören Osing, Geschäftsführer, Ballyhoo Werbeagentur GmbH
    • Martin Gross-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer BEVH e.V.
    • Michael Jansen, Jansen-Komm, Beiratsvorsitzender Versandhausberater
    • Stephan Randler, Fachjournalist für Wirtschaft, Handel & E-Commerce
    Grusswort: Ingo Raab, Leitung Vertrieb und Geschäftsentwicklung, Burda Druck

    Moderation: Susan Rönisch, Redaktionsleitung neuhandeln.de Versandhausberater

    Vortrag im Rahmen der Katalog des Jahres 2025 am 26.02.25, 15:00 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de