19.02.2021 - Ein Preisvergleich von 550 Produkten zeigt: Steigende Nachfrage und Lieferengpässe verteuern in vielen Warengruppen die Preise zum Teil deutlich. Welche Produkte teurer sind als vor einem Jahr und welche günstiger:
von Frauke Schobelt
Vor Corona konnten Schnäppchenjäger mit ein wenig Geduld Elektronikartikel nach dem Verkaufsstart schon bald günstiger erwerben. Sie veralteten schnell und mit der Nachfrage sank auch ihr Preis. Das ist nun anders: Die Corona-Krise und ihre Folgen machen sparsamen Verbrauchern einen Strich durch die Rechnung. Viele Produkte sind zurzeit teurer als noch vor einem Jahr. Das zeigt eine Analyse des Verbraucherforums Mydealz
. Ein Beispiel: Die Samsung-Mikrowelle "MG23K3515AW" kostete am 15. Februar 2020 im günstigsten Fall 86 Euro. Ein Jahr später, am 15. Februar 2021, betrug der Bestpreis 88 Euro, also 2,3 Prozent mehr.
Für 550 zufällig ausgewählte Produkte aus 22 Warengruppen haben die Shopping-Experten die Preise vom 15. Februar 2020 und 15. Februar 2021 miteinander verglichen. Mehr als die Hälfte dieser Produkte (283 Produkte, 51,5 Prozent) ist nun teurer als noch vor einem Jahr. 245 Produkte (44,5 Prozent) sind nun preiswerter und 22 Produkte (4,0 Prozent) kosten genauso viel wie vor einem Jahr. Im Schnitt sind die 550 Produkte nun 3,1 Prozent teurer als noch vor einem Jahr.
Eine Ursache: Die Nachfrage ist oft größer als das verfügbare Angebot. Wegen des Lockdowns haben Fabriken weltweit weniger produziert, Schiffe wurden stillgelegt, um Kosten zu sparen. Die schnell wachsende Nachfrage hat die Reedereien jedoch überrascht: Hapag Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen etwa erklärte kurz vor Weihnachten, jede Woche 400.000 Container statt der sonst üblichen 250.000 Container zu benötigen. Die Container fehlen aber noch immer: Häfen leiden an Personalnot, müssen strengere Hygieneregeln beachten und benötigen so deutlich länger, um Schiffe zu beladen und entladen.
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