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Künstliche Intelligenz

Mercedes-Benz qualifiziert Beschäftigte zu Daten- und KI-Fachkräften weiter

26.07.2023 - Mit der Digitalisierung und dem zunehmenden Einsatz leistungsfähiger Künstliche Intelligenz (KI)-Systeme verändern sich bei Mercedes-Benz alle Jobprofile. Im Rahmen der Qualifizierungsinitiative Turn2Learn investiert Mercedes-Benz bis 2030 weltweit mehr als zwei Milliarden Euro in die Qualifizierung der Beschäftigten. Turn2Learn legt einen gezielten Schwerpunkt auf Digitalisierung und KI.

von Christina Rose

Beispielsweise bilden sich in den zwei Pilotprogrammen D.SHIFT und Data Worker derzeit bereits mehr als 600 Beschäftigte aus Produktion, produktionsnahen Bereichen und Verwaltung gezielt zu Daten- und KI-Fachkräften weiter. Die ersten Absolventinnen und Absolventen erhalten in diesen Tagen ihre Zertifikate. Auch aufgrund der großen Nachfrage seitens der Belegschaft weitet Mercedes-Benz diese Programme nun aus.

"Für die erfolgreiche Gestaltung der Transformation brauchen wir nicht nur die richtigen digitalen Tools und generativen KI-Anwendungen im Unternehmen. Noch wichtiger ist ein Team, das sich auf den Wandel einlässt und seine digitalen Kompetenzen ständig erweitert", betont Sabine Kohleisen , Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der Mercedes-Benz Group AG   .

"Elektrifizierung, Digitalisierung und die rasanten Entwicklungen Künstlicher Intelligenz verändern die Arbeitswelt grundlegend. Auch in der Produktion. Daher brauchen wir dringend mehr Datenspezialisten, die sowohl das Umfeld kennen als auch die digitalen Tools und deren Schnittstellen verstehen. Und genau da setzt D.SHIFT, unser Qualifizierungsprogramm für Mitarbeitende in der Produktion, an", erklärt Jörg Burzer , Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG, Produktion & Supply Chain Management. Damit fördere man gezielt digital affine Menschen, die eine hohe Lern- und Veränderungsbereitschaft mitbringen und gleichzeitig die Produktionsprozesse kennen. Diese einzigartige Initiative soll in den nächsten Monaten ausgeweitet werden.

Turn2Learn als Fortsetzung des eingeschlagenen Qualifizierungswegs

Unter dem Dach der Qualifizierungsoffensive Turn2Learn bietet Mercedes-Benz seinen Beschäftigten ein Angebot, um selbstbestimmt und flexibel für die bisherige Tätigkeit oder den zukünftigen Traumjob zu lernen. Das Angebot reicht von komprimierten Trainings über Lernpfade bis hin zu akademischen Abschlüssen. Alle Angebote fokussieren auf die strategischen Ziele des Konzerns, beispielsweise mit Qualifizierungen zu 'Data Science für Einsteiger', 'Cloud Solution Architect', 'Hybrides Arbeiten', 'Lernroutinen entwickeln' und 'Projektmanagement' bis zu Nachhaltigkeitsthemen. Auch die im letzten Jahr eingeführten externen Lernplattformen werden viel genutzt: Mit rund 100.000 Lizenzen, die unternehmensweit für verschiedene externe Lernplattformen zur Verfügung gestellt wurden, wurde seit der Einführung bereits über eine Million Mal auf Lern-Angebote zugegriffen.

Um die digitale Transformation in der Produktion aktiv zu fördern, wurde 2021 am Standort Berlin das berufsbegleitende Qualifizierungsprogramm D.SHIFT gestartet. Beschäftigte aus der Produktion, die Interesse an Daten und KI haben, werden im Rahmen einer sogenannten 'Digital Challenge' ausgewählt und zu Datenspezialisten umgeschult. Während des Programms werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv betreut und begleitet, arbeiten bereits an konkreten Praxisprojekten und absolvieren Hospitanzen. Am Ende des Programms wechseln sie in ihre zu Beginn definierten und festgelegten Zielstellen.

Data Worker: Ausgewählte Lernpfade zu Data Science und Künstlicher Intelligenz

Daten treiben die digitale Transformation von Mercedes-Benz voran. Das Ziel einer datengetriebenen Organisation kann nur erreicht werden, wenn relevante Daten konzernweit in hoher Qualität auffindbar, zugreifbar, interoperabel und wiederverwendbar sind. Um dies in Zukunft sicherzustellen und datengestützte Entscheidungen in allen Fachbereichen zu ermöglichen, braucht es Beschäftigte, die für die Vorbereitung, Analyse und Operationalisierung von Daten verantwortlich sind. Mercedes-Benz hat deshalb für strategisch wichtige Daten und Use Cases spezifische Data Worker-Profile definiert. Neben externen Neueinstellungen sorgt das Unternehmen durch interne Umschulungen im Rahmen des unternehmensweiten Pilotprogramms Data Worker seit 2022 gezielt für den Zuwachs an qualifizierten Fachkräften. Die Beschäftigten können dabei zwischen vier speziellen Lernpfaden wählen: Data Product Owner, Data Engineer, Data Analyst und Data Scientist. Je nach Lernpfad dauert die Qualifizierung zwischen 60 und 400 Stunden.

Daten und KI bei Mercedes-Benz

Generative KI-Anwendungen gibt es bereits heute an vielen Stellen im Unternehmen. Erst Mitte Juni hat das Unternehmen bekanntgegeben, Künstliche Intelligenz in die Sprachsteuerung seiner Fahrzeuge zu integrieren. Mit Hilfe von ChatGPT soll die Sprachsteuerung per Aufruf 'Hey Mercedes' des MBUX Sprach-Assistenten noch intuitiver werden. Mitte Juni 2023 startete eine Betaphase für Kundinnen und Kunden in den USA, deren Modellreihen mit dem Infotainmentsystem MBUX ausgestattet sind.

Zudem testet Mercedes-Benz ChatGPT in der Produktion und beschleunigt damit den Einsatz intelligenter Tools im digitalen Ökosystem der Produktion MO360, das erstmals 2020 eingeführt wurde. Mit dem Ziel, die Analyse von Produktionsdaten beispielsweise aus dem Qualitätsmanagement zu optimieren, wird ChatGPT als universelle, sprachbasierte Schnittstelle die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion unterstützen.

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    Wohin entwickelt sich die KI in den kommenden zehn Jahren? Und was wird dann aus dem datengestützten Marketing, wenn First-Party-Data erheben für eine erfolgreiche Customer Experience immer schwieriger wird? Zukunftsforscher Joachim Graf stellt aktuelle Studien vor, die über die zunehmend prekäre Lage an der Datenfront zeigen. Er zeigt, wie diese Entwicklung sowohl KI- als auch Personalisierungsansätze gefährdet und warum die KI dieses Problem trotz technischer Fortschritte auf absehbare Zeit nicht lösen kann. Er stellt Strategien vor für den Weg zum empathischen Zero-Party-Data-Marketing: Die Methode, um Personalisierung und KI nach wie vor einzusetzen trotz wachsender Datenzurückhaltung und immer schlechter werdenden Datenqualität.

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