27.09.2002 - Auch die Protagonisten des hart umkämpften Postmarktes präsentierten sich auf der DIMA 2002.
Auf diesem Feld tummelt sich nicht nur die Deutsche Post, sondern auch eine Reihe anderer Dienstleister, die in Düsseldorf ausstellten.
"Wir ernten die Früchte des Networking", sagt zum Beispiel Jan van Marle, Corporate Accounts Manager der Amsterdamer Spring. Spring ist das Joint Venture für die Beförderung internationaler Business-Post und greift auf das Know-how seiner Konzerneltern TNT Post Group (TPG), Consignia und Singapore Post zurück. Die Netzwerke zusammenzuführen ist laut Corporate Accounts Manager Ernst den Otter ein langwieriger Prozess, dennoch verzeichne man Erfolge: "Zusammen mit unseren Konzernschwestern können wir Zusatzleistungen aus einer Hand anbieten."
EP Europost in Hannover, ein Unternehmen der TPG und der Otto-Tochter Hermes Boten Service, verfolgt das ehrgeizige Ziel, führender alternativer Postdienstleister in Deutschland zu werden. Zurzeit verzeichnet EP hier zu Lande eine Netzabdeckung von 35,8 Prozent, 2003 soll flächendeckend zugestellt werden. Dabei muss die Qualität stimmen, so Marketing & Communications Manager Lars Heugel, "erst dann favorisieren wir eine Flächenerweiterung".
Swiss Post International (SPI) konzentriert sich zwar vor allem auf den Schweizer DM-Markt. Es bestehen aber Expansionspläne, denn "Stillstand ist Rückschritt", so Dieter Schmidt, Deutschland-Geschäftsführer in Troisdorf. "Wir wollen unseren Marktanteil erhöhen, in Deutschland und in den übrigen Ländern." Sein Unternehmen kooperiert etwa in Österreich und Osteuropa mit der Post.at.
Strategisch wird sich noch einiges tun, so werden die internationalen Postdienstleister wohl weiter auf Kooperation und Expansion setzen. Hoffentlich tut sich auch etwas bei der nächsten DIMA-Präsenz: Vermisst wurden die im Jahr 2001 noch anwesenden skandinavischen Postgesellschaften oder die Post.at. Zwar als Aussteller präsent, aber wenig auskunftsfreudig zeigten sich PrimeMail und HGS. ks
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