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Digitale Transformation

Familienunternehmen nutzen wenig Digitaltechnik

12.02.2020 - Obwohl sich mehr als die Hälfte der Familienunternehmen in Deutschland gut auf die Digitale Transformation vorbereitet fühlt, nutzen nur wenige innovative Technologien - wie ein Check der WHU Otto Beisheim School of Management ergeben hat.

von Dominik Grollmann

55 Prozent der deutschen Familienunternehmen fühlen sich auf die Herausforderungen der Digitalen Transformation vorbereitet. Aber nur eine Minderheit nutzt faktisch bereits Technologien wie Cloud Computing (38 Prozent), Big Data (19 Prozent) oder Anwendungen für künstliche Intelligenz (5 Prozent). Das hat eine Studie der WHU Otto Beisheim School of Management   ergeben, die untersucht hat, welche digitalen und IT-Technologien deutsche Familienunternehmen heute in der Realität einsetzen.

  • Weniger als ein Drittel nutzen Business-Intelligence- (31 Prozent) und Big Data (19 Prozent) Anwendungen
  • Industrie 4.0-Technologien kommen nur bei 13 Prozent zum Einsatz
  • Künstliche Intelligenz und Blockchain werden nur vereinzelt wirklich bereits genutzt
Die Studie teilt die Technologien in vier verschiedene Kategorien ein: Basis-IT, fortgeschrittene IT, moderne IT und Zukunftstechnologie. Überrschend für die Studienautoren ist dabei die Tatsache, dass selbst in der Anwendung der Basis-IT nur knappe Mehrheiten diese Anwendungen überhaupt im Einsatz haben. So nutzen 66 Prozent der Unternehmen ein ERP-System zur Steuerung von Geschäftsprozessen und Lieferanten, 55 Prozent versenden Rechnungen elektronisch, 52 Prozent nutzen Soziale Netzwerke und die Hälfte (50 Prozent) haben ein digitales System für das Management von Kundenbeziehungen eingeführt.

In der von der WHU als 'Fortgeschrittene IT' kategorisierte Anwendungen kommen die Folgenden zum Einsatz: 47 Prozent setzen Web Analytics zur Analyse der Nutzer ihrer Websites ein, 39 Prozent nutzen digitale Weiterbildung, 38 Prozent Cloud Computing und 31 Prozent Business-Intelligence-Anwendungen.

Unternehmen wissen um das Potenzial

50 Prozent der Unternehmen hatten mitgeteilt, dass sie über die Anwendungsmöglichkeiten und das Leistungspotenzial moderner Informationstechnologie Bescheid wissen. Als große Hürde wurde aber genannt, dass fehlende Schnittstellen zwischen existierenden Anwendungen und neuen Technologien in der Praxis die Einsatzmöglichkeit limitieren. Aber auch Anschaffungs- und Einführungskosten sowie fehlendes Spezial-Wissen stellen die Unternehmen vor Schwierigkeiten.

Noch weniger Unternehmen setzen Technologien ein, die in der Studie als "moderne IT-Anwendungen und Zukunftstechnologien" klassifiziert wurden. Weniger als ein Drittel (31 Prozent) haben ein digitales Wissensmanagement, Big Data 19 Prozent, eine vorausschauende Instandhaltung ('Predictive Maintenance') ist bei 18 Prozent im Einsatz und Anwendungen, die man im Allgemeinen mit der Industrie 4.0 in Zusammenhang bringt, haben gerade einmal 13 Prozent im aktiven Gebrauch. Tools, die Virtuelle Realität einsetzen, nutzen neun Prozent, fünf Prozent Künstliche Intelligenz und die Zukunftstechnologie Blockchain kommt faktisch nur bei drei Prozent der befragten Unternehmen zum Einsatz.

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