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Konsumverhalten

BEVH: Onlinehandel holt auf, aber nicht alle profitieren

13.05.2020 - Nachdem der Onlinehandel im März eine kräftige Delle hinnehmen musste, konnte er im April kräftig wachsen - allerdings gab es heftige Umsatzverschiebungen.

von Dominik Grollmann

Im April haben die deutschen Onlinehändler den im März verzeichneten Umsatzrückgang deutlich aufholen können. Insgesamt lag der E-Commerce mit Waren um 17,9 Prozent über dem Vorjahresmonat und erreichte ein Volumen von 6,82 Milliarden Euro (inkl. USt). Im April 2019 lag der Umsatz bei 5,78 Milliarden Euro. Das zeigt eine Sonderauswertung des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel   (BEVH) auf Grundlage der übers ganze Jahr erhobenen Verbraucherbefragung "Interaktiver Handel in Deutschland".

Allerdings konnten noch nicht alle Sortimente das im März verzeichnete Minus kompensieren. Kumuliert man die Monate März und April, so liegt der Umsatz im wichtigen Segment "Bekleidung" mit 1,75 Milliarden Euro Umsatz noch um 8,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Bei Schuhen fällt das Minus mit 11,3 Prozent noch deutlicher aus. Schlusslicht bilden die Sortimente Schmuck/Uhren mit -40,3 Prozent und Auto & Motorrad/Zubehör mit -23,7 Prozent. Die Kaufzurückhaltung in diesen Kategorien entspricht der generellen Konsumzurückhaltung im gesamten Handel und einem derzeitigen, ausschließlich bedarfsgeprägten Einkauf.

Umsatzentwicklungen Januar bis April

Dass insgesamt durch den April der schwache März mit einem kumulierten Plus von 2,3 Prozent überkompensiert wurde, liegt insbesondere am starken Wachstum der Kategorien Lebensmittel (+101 Prozent), Medikamente (+87,3 Prozent), Drogeriewaren (+55,1 Prozent) und Tierbedarf (+20,2 Prozent). Gerade diese Sortimente waren allerdings in der Lockdown-Phase kontinuierlich auch im stationären Handel zu erhalten.

Von Januar bis April hat der E-Commerce ein Volumen von 23,3 Milliarden Euro erzielt. Trotz der Corona-bedingten Delle im März liegt der Branchenumsatz damit inzwischen 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Allein im März 2020 hatte der E-Commerce 18,1 Prozent gegenüber dem März 2019 verloren. In beiden Jahren lag Ostern mitten im April, so dass kalenderbedingte Sondereffekte nicht auftraten.

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