Editorial

Wider die Ideologie

29.03.2021 - Was würden Sie von Ihrem Marketingverantwortlichen halten, wenn die Person Ihnen erklärt, dass er keinerlei Geld in Onlinemarketing steckt, weil das Internet ohnehin nur eine Übergangserscheinung sei? Dass dieses sogenannte "Online" keine Relevanz für das eigene Geschäftsmodell, die eigene Branche hätte? Dass er das Internet sowieso weder nutze noch möge? Statt dessen auf TV-Spots, Plakatwerbung oder Telefoncalls setzt?

von Joachim Graf

Richtig: Sie würden von ihm verlangen, den Onlinekanal wenigstens zu testen. Belastbare Zahlen vorzulegen. CpO und CpL sowie Umsatz und Rendite über den jeweiligen Kanal zu berechnen und zu vergleichen.

Interessanterweise passiert das beim Kanal Print immer weniger - und beim Kanal Programmatic Print mangels Information noch seltener. Wenn an den Marketingakademien und -hochschulen der Kanal Print nur mit den Begriffen "früher", "schrumpfend" und "überholt" vermittelt wird (im Gegensatz zum Onlinekanal), darf man sich nicht wundern, wenn es in weiten Teilen des deutschen Marketings die Ideologie gegenüber der Analyse vorne liegt.

Man kann ja Print ablehnen, sich gegen Programmatic Printing entscheiden - aber man muss die Zahlen kennen, muss die Kanäle gegeneinander testen. Nur dann kann man fundierte Marketingentscheidungen treffen. Alles andere ist Bauchgefühl, Wunschdenken, Ideologie. Ein paar Argumente, Methoden und Beispiele wider die Ideologie finden Sie in diesem Special   .

Ihr
Joachim Graf
Herausgeber

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