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Lieferservices

Deliveroo gibt in Deutschland auf

13.08.2019 - Der Food-Lieferservice Deliveroo zieht sich überraschend aus Deutschland zurück. Das Geschäft wird schon am Freitag, den 16. August, eingestellt.

von Frauke Schobelt

Erst kürzlich hatte der 2013 von William Shu und Greg Orlowski gegründete britische Lieferservice Deliveroo   eine Finanzierungsrunde über 575 Millionen US-Dollar   abgeschlossen, mit Amazon   als größtem Investor. Mit der Finanzspritze wolle der Onlinedienst weiter expandieren, neue Liefergebiete mit noch mehr Restaurants erschließen und "neue Arbeitsplätze in allen Ländern schaffen, in denen wir aktiv sind", hieß es. Deutschland gehört künftig nicht mehr zu diesen Märkten, auch wenn auf der Website Deliveroo.de   nach wie vor nach freiberuflichen Fahrern gesucht wird.

Wie der Spiegel   berichtet, ist schon Ende dieser Woche Schluss. Deliveroo wolle sich nun auf andere Märkte in Europa sowie der Asien-Pazifik-Region konzentrieren, wo der Umsatz deutlich stärker steige. In einer E-Mail an die Kunden schreibt das Unternehmen zum Aus: "Bei Deliveroo ist unser Ziel, den weltbesten Essenslieferdienst zu schaffen, Herzstück davon ist es, den Kunden, Fahrern und Restaurants einen herausragenden Service zu bieten. Wo wir das nicht auf einem Level durchführen können, den wir erwarten und den Du verdienst, sind wir nicht tätig."

Lieferando beherrscht den Markt

Ein Grund für den Rückzug dürfte die große Konkurrenz durch die Lieferando   -Mutter Takeaway.com   sein. Der Konzern hatte in Deutschland zuletzt die Lieferservices Lieferheld   , Pizza.de   und Foodora   übernommen und ist mit großem Abstand Marktführer. Der Konzern gab im August außerdem die Fusion   mit dem Essenslieferservice Just Eat   bekannt.

Neuer Geschäftsführer bleibt Berater

Deliveroo ist in Deutschland vorwiegend in Großstädten und Ballungsräumen tätig. Nach eigenen Angaben belieferte das Unternehmen mit rund tausend Fahrern vier Millionen Kunden im Jahr und arbeitete mit 2500 Restaurants zusammen (Stand Mai 2019   ).

Erst im Februar hatte Deliveroo den Food-Tech-Unternehmer Marcus Ross als Geschäftsführer für Deutschland geholt. Im Juli sprach er noch im Interview mit dem Fachblatt Foodservice   über den Ausbau des Geschäftes, unter anderem mit sogenannten virtuellen Marken. Gegenüber Foodservice erklärte nun ein Deliveroo-Sprecher, dass Ross künftig beratend für das Unternehmen tätig sein wird.

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