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Corona und die Folgen

Corona-Krise: Verbraucher bleiben stark verunsichert

10.12.2020 - Eine Umfrage zeigt: Die Corona-Krise verunsichert Deutsche im Berufs- und Privatleben nach wie vor stark. Von einer "neuen Normalität" kann noch keine Rede sein.

von Dominik Grollmann

Die Corona-Krise wirkt sich nicht nur auf Arbeitswelt, Schule und Co. aus, sondern auch auf Wohlbefinden und Psyche. Eine Umfrage von GfK   und dem Wissensportal getAbstract   zeigt: Nach mehr als sechs Monaten Pandemie machen sich viele Menschen Sorgen um die Zukunft und sind verunsichert. Als maßgebliche Faktoren tragen die neuen Verhaltensregeln, persönliche Konflikte angesichts der Corona-Politik und die Angst um den Arbeitsplatz dazu bei. Ein Großteil der Deutschen blickt pessimistisch in die Zukunft und bezweifelt, dass sich die Lage 2021 normalisieren wird.

Auch wenn wir jetzt seit mehr als einem halben Jahr mit der Pandemie leben, sind wir noch weit von einem "neuen Normal" entfernt.

  • Weit von Normalität entfernt: Weniger als die Hälfte der Befragten (44 Prozent) hat sich bereits an die Pandemie und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen gewöhnt. Unter den Menschen mit Abitur und Studium sind es immerhin 50 Prozent, bei den Haupt- und Volksschulabsolventen lediglich 39 Prozent. Besonders schwer tun sich die Bürger in Sachsen und Thüringen. Hier empfinden lediglich 36 Prozent die Veränderungen als normal, in Berlin und Bayern sind es dagegen 48 Prozent.

  • Zoff im privaten Bereich: Wie man zu den Corona-Maßnahmen steht, sorgt zudem häufig für Spannungen im sozialen Umfeld. 19 Prozent der Befragten sagen, dass es deswegen in ihrem Freundes- und Familienkreis zu Meinungsverschiedenheiten kommt. Die Berliner scheinen am meisten über die Maßnahmen zu diskutieren (29 Prozent), die Nordrhein-Westfalen am wenigsten (14 Prozent). Außerdem gibt es bei Menschen mit Abitur und Studium eher Meinungsverschiedenheiten zu den Corona-Maßnahmen als bei den Haupt- und Volksschulabsolventen.

  • Zukunft scheint unsicher: Die Mehrheit der Deutschen blickt eher besorgt in die Zukunft. Nur 28 Prozent glauben, dass wir im Laufe des Jahres 2021 wieder zum Normalzustand zurückkehren können. Männer sind hier mit 32 Prozent positiver eingestellt als Frauen (23 Prozent). Die größten Skeptiker finden sich unter den 18 bis 29-Jährigen: Lediglich 22 Prozent von ihnen gehen davon aus, dass im Laufe des nächsten Jahres die Pandemie und die damit einhergehenden Änderungen vorbei sind. Am zuversichtlichsten (36 Prozent) scheinen dagegen Menschen zu sein, die in Single-Haushalten leben.

  • Gesundheit wirkt bedroht: Wegen der Corona-Pandemie machen sich 21 Prozent der Deutschen vermehrt Sorgen um ihre gesundheitliche Zukunft. Da die älteren Mitbürger ein höheres Risiko für einen gefährlichen Verlauf haben, sind sie naturgemäß auch stärker verunsichert. Unter den 50 bis 59-Jährigen liegt der Anteil der gesundheitlich Besorgten bei 29 Prozent, unter den 60 bis 69-Jährigen bei 27 Prozent. Am wenigsten Gedanken in dieser Hinsicht machen sich offensichtlich die 30 bis 39-Jährigen (13 Prozent).

  • Sorgen um Beruf: Bei den Berufstätigen herrscht eine mäßige Verunsicherung, wie sich die Krise weiter auswirkt. 17 Prozent machen sich vermehrt Sorgen um ihre berufliche und finanzielle Zukunft. Deutlich höher liegt die Quote jedoch bei den Geringverdienern: 40 Prozent der Menschen mit einem monatlichen Netto-Haushaltseinkommen von unter 1000 Euro sind besorgt, wie es beruflich und finanziell für sie weitergeht. Am wenigsten betroffen (8 Prozent) zeigen sich Menschen mit einem Netto-Einkommen von 1.500 bis 2.000 Euro.

  • (Noch) wenig konkrete Einbußen: Insgesamt sind viele der Befragten in beruflicher Hinsicht bisher noch glimpflich davongekommen. Nur 13 Prozent sagen, dass ihr Arbeitgeber aufgrund der Corona-Pandemie personelle Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Entlassungen ergriffen hat und nur 10 Prozent machen sich konkret Sorgen um ihren jetzigen Arbeitsplatz. In Sachsen und Thüringen waren die Beschäftigten am häufigsten von personellen Maßnahmen betroffen (19 Prozent), in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt am wenigsten (8 Prozent).

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