05.09.2018 - Datenpools für den überbetrieblichen Produktstammdatenaustausch werden von deutschen Unternehmen trotz vieler Vorteile in der Praxis nicht so effizient genutzt, wie ursprünglich vorgesehen. Das geht aus einer Expertenbefragung der Universität Heilbronn hervor.
von Joachim Graf
44 Prozent der Teilnehmer sind mit der Nutzung von Datenpools zufrieden, 23 Prozent geben an, unzufrieden zu sein. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten halten es für problematisch, dass in der Regel zusätzlich bilateraler Austausch von Produktstammdaten mit Handels- oder Kooperationspartnern nötig ist, die von Datenpools nicht, nicht rechtzeitig oder nicht in angemessener Qualität bereitgestellt werden.
Darüber hinaus ist die Nutzung von Datenpools für viele Mitarbeiter zu kompliziert, die Benutzerfreundlichkeit von Datenpools ist zu gering und der Preis zu hoch. Die von vielen Datenpools verwendeten Standards sind für den praktischen Einsatz zu einengend und entsprechen nicht den Anforderungen der Nutzer.
Ein Datenpool ist ein standardisierter digitaler Datenbestand, der kostenpflichtig von einem Dienstleister zur Verfügung gestellt wird, und sowohl Datenlieferanten als auch Datennutzern zum zwischenbetrieblichen Austausch und Abgleich von Produktstammdaten dient. Beispiele für Datenpools sind die im Global Data Synchronization Network (GDSN) zusammengeschlossenen Datenpools, die TecDoc-Datenbank der TecAlliance für Auto-Ersatzteile oder die IFA-Datenbank für Arzneispezialitäten.
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