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Precire: Automatische Psychoanalyse

22.12.2014 - Mit dem Tool "Precire" des Start-ups PSYWARE sollen Firmen dazu in die Lage versetzt werden, anhand von Sprachproben die Stimmung und die emotionale Verfassung von Anrufern zu bestimmen. PSYWARE nutze dazu einen klassischen Big-Data-Ansatz, bei dem 3.200 Dimensionen von Sprache ausgewertet werden.

Referenz sind dabei 5.000 Probanden, die untersucht wurden und als Grundlage für den Algorithmus dienen. Die Anwendung konzentriere sich nicht auf Inhalte der menschlichen Sprache, sondern auf das Sprachkonstrukt und in der Sprache und Stimme zum Ausdruck kommende unbewusste Anteile des Sprechenden.

Dabei werden Sprachproben in ihre kleinsten Informationsbausteine zerlegt und mit einem System von Messpunkten auf linguistische und prosodische (akustische) Auffälligkeiten hin analysiert. Diese Auffälligkeiten werden dann - mosaikartig - zu validen Aussagen etwa zur Verfassung, zur Persönlichkeit oder zu Leistungsmerkmalen des Sprechenden zusammengefasst. Nach den telefonischen Interviews mit den Befragten dauere die Analyse durch Precire nur 0,2 Sekunden.

Laut CEO Dr. Dirk Gratzel ist Precire für drei unterschiedliche Unternehmensbereiche einsetzbar. Zum einen diene die Analyse im Bereich Gesundheit, um beispielsweise bei Mitarbeitern oder Kunden (unter anderem von Krankenkassen) seelische Beschwerden früh zu erkennen und vorzubeugen. Zweitens könnten Unternehmen im Bereich Human Resources Gespräche mit Kandidaten über Precire führen und analysieren, ob der Mitarbeiter für einen Job geeignet wäre. Drittens könne auch der allgemeine Kundenservice profitieren, da Precire auch E-Mails und geschriebene Texte analysiert. So könne herausgefunden werden, was das eigentliche Ziel einer Beschwerde ist.

Psychische Erkrankungen nehmen zu

"Die Menge an psychischen Erkrankungen nimmt exponenziell zu", sagt Dirk Gratzel. Angst und Depresseion seien bereits für 30 bis 40 Prozent aller Erkrankungen verantwortlich. "Soviele Therapeuten kann man garnicht ausbilden, um dies zu behandeln. Hier braucht es Unterstützung der Technik."

Laut Gratzel findet bei Precire eine laufende Qualitätskontrolle statt. Wenn bei einem Anrufer die Fehlerquote zu hoch war, weil dieser beispielsweise nicht ernsthaft antwortet und singt statt spricht, würde dies erkannt und händisch nachgearbeitet.

Das Unternehmen ist seit zwei Jahren aktiv und befindet sich seit einem Jahr in der Vermarktung. Auf der Kundenservice-Kongressmesse CCW vom 23. bis 26. Februar in Berlin stellt Dirk Gratzel mit dem Kunden Harald Lavric (actimonda krankenkasse) das System im Fallbeispiel vor. (db)

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