Vermessung per Webcam

Otto setzt "virtuelle Umkleidekabine" Upcload ein

07.08.2012 - Der Versandhändler Otto experimentiert weiter mit virtuellen Beratungs-Tools im Bekleidungsverkauf. Seit Anfang August testet das Unternehmen in seinem Online-Shop den Einsatz des Vermessungs-Tools Upcload innerhalb von bestimmten Sortimenten. Damit können sich die Nutzer selbst per Webcam vermessen. Danach sollen sie passende Bekleidungsstücke bestellen können. Schon seit einiger Zeit testet Otto eine "virtuelle Anprobe" im sozialen Netzwerk Facebook.

Otto testet die Upcload-Technologie in einem Testsortiment aus den Bereichen Jacken, Oberteile und Kleider der Marke "Melrose". Das Sortiment soll sukzessive erweitert werden. Das Berliner Start-Up Upcload bietet eine Körpervermessung per Webcam für zuhause an. Kunden können das Tool aber auch ohne Webcam nutzen. Neben der sehr genauen Vermessung durch die Kamera, bietet Upcload zusätzlich ein Schätzverfahren anhand der Parameter Größe, Alter, Geschlecht und Gewicht an.

"Wir möchten Kunden mehr Entscheidungssicherheit hinsichtlich der passenden Größe geben, wenn sie in unserem Online-Shop einkaufen. Deshalb testen wir als einer der ersten großen Anwender, wie diese innovative Technologie zur Passformberatung das Einkaufserlebnis im Netz verbessern und dem Kunden damit einen zusätzlichen Mehrwert bieten kann", erläutert Dr. Thomas Schnieders, Direktor E-Commerce Innovation & Plattform.

Upcload ist im Sommer des vergangenen Jahres gestartet. Die Jury des Online-Magazins Deutsche-startups.de wählte das Unternehmen gegen Jahresende zum "Start-up des Jahres". Laut der Upcload-Website werden künftig außer Otto auch Unternehmen wie The North Face, 7Trends, Salewa und A Better Tomorrow die Upcload-Technologie in ihre Websites einbinden.

Bei Otto hat der Einsatz vergleichbar Tools Tradition. Bereits im Jahr 2000 habe das Unternehmen eine erste virtuelle Anprobe auf Otto.de angeboten, bei der Kunden mit Hilfe von Fotos Kleidungsstücke am eigenen Körper betrachten können. Seitdem setzte der Online-Händler sein Engagement auf diesem Gebiet fort. "Wir möchten frühzeitig herausfinden, welche Beratungs-Tools bei den Kunden gut ankommen und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Ebenso testen wir die Tools, um die genauen Prozesse auszuprobieren und die Anforderungen an unsere Artikeldaten zu bestimmen. Nur so können wir eine Entscheidung treffen, ob wir Anwendungen bei uns auch in der Breite ausrollen können", so Schnieders.

Aktuell testet das Unternehmen neben Upcload eine Lösung zur Passformvisualisierung des estnischen Unternehmens Fits.me. Mit der Facebook-Applikation Trendshop steht Nutzern in dem sozialen Netzwerk außerdem eine virtuelle Anprobe zur Verfügung. Augmented-Reality-Technik und eine Webcam ermöglichen dabei die Outfit-Visualisierung am eigenen Körper. (re)

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