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Mobile CRM

Stocard, Trubblu & Co: Punktesammeln per App

30.08.2013 - Diverse App-Entwickler versuchen derzeit, die zunehmende Verbreitung von Smartphones dafür zu nutzen, sich als Anbieter von Kundenbindungs-Tools zu etablieren. Anwendungen wie Stocard und Trubblu wollen physische Kundenkarten digitalisieren und durch Apps ersetzen. Noch ist ihre mobile Reichweite nicht so hoch wie die von bestehenden Bonusprogrammen wie Payback und Deutschlandcard - insbesondere Stocard wächst jedoch stark.

"Die Zukunft der Kundenkarten liegt im Smartphone", meint David Handlos, Gründer und Geschäftsführer von Stocard. Die bisherigen physischen Karten könnten durch Apps vollkommen ersetzt werden, meint Handlos. Mit Stocard können die Nutzer all ihre Kundenkarten digitalisieren, ohne dass dafür eine Registrierung notwendig ist. Sie können dafür aus diversen gängigen Bonus- und Kundenbindungsprogrammen wie Payback, Ikea und Karstadt auswählen oder eine neue mobile Kundenkarte anlegen. Um die App mit ihrer persönlichen jeweiligen Kundenkarte zu verknüpfen, müssen die Nutzer dann entweder ihre Kundennummer manuell eingeben oder mittels der Handykamera scannen. Damit die Nutzer Punkte sammeln können, gibt die App dann einen Barcode aus, den die Händler scannen können.

Weil keine Registrierung notwendig ist, könne die App komplett anonym genutzt werden, so Handlos. "Den Händlern bieten wir Statistiken zu ihren Kampagnen und dem aggregierten Nutzungsverhalten ihrer Kunden an."

Stocard, seit Juni 2011 am Markt, verzeichnete nach eigenen Angaben im Juni dieses Jahres bereits 1,5 Millionen aktive Nutzer. Sie ist außer in Deutschland in neun weiteren Ländern, darunter Italien, Spanien und Australien, für iOS- und Android-Geräte verfügbar. Mehr als vier Millionen Plastikkarten seien bereits durch die App ersetzt worden.

Die Stocard-Betreiber wollen offenbar allein mit zusätzlichen Marketingdienstleistungen Geld verdienen. "Wir ermöglichen es dem stationären Handel, die direkte Kommunikation mit Kunden und Neukunden in Form von Prospekten, Angeboten und Coupons auch auf mobile Endgeräte auszuweiten", erklärte David Handlos gegenüber ONEtoONE. "Hierfür setzen wir auf Performance-orientierte Abrechnung, das heißt der Händler bezahlt nur, wenn die Kommunikation vom Kunden geöffnet und gelesen wurde." Ab dem Herbst will Stocard den Händlern zudem einen Kanal anbieten, um Neukunden für ihre Treueprogramme zu gewinnen. "Die Vergütung wird hier ebenfalls Performance-orientiert sein, da wir pro Neukunde abrechnen."

Trubblu setzt auf Jahresgebühr

Ein anderes Geschäftsmodell verfolgt das im Februar gestartete Münchner Start-up Trubblu. Nutzer der gleichnamigen, bisher nur für iOS verfügbaren App können bei ihrem Einkauf bei einem Trubblu-Partner einen QR-Code im Kassenbereich scannen, um einen Sofortrabatt zu erhalten. Die Händler müssen dafür eine Jahresgebühr zwischen 500 und 1.500 Euro zahlen. "Darüber hinaus können Kommunikationsmittel wie Nachrichten und Werbebotschaften hinzu gebucht werden. Diese werden nach Anzahl abgerechnet", so Gerald Vollnhalls, Gründer und Geschäftsführer von Trubblu. Auch auf Nutzerseite will Trubblu versuchen, Geld zu verdienen. So sollen Verbraucher für knapp 30 Euro pro Jahr eine "Premium-Mitgliedschaft" erwerben können, die ihnen laut Trubblu bessere Informationen und Vergünstigungen bietet.

Nutzerzahlen nennt Trubblu noch nicht. Zurzeit arbeiten die Betreiber des Dienstes "intensiv am Aufbau eines Partnernetzwerkes". Zu den ersten Handelspartnern gehört Rasselfisch, eine Kette für Baby- und Kinderausstattungen mit bundesweit sieben Filialen.

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