18.01.2023 - Otto setzt seine Transformation vom Händler zur Plattform fort. Im Zuge einer neuen Datenstrategie für seine Werbe-Services macht das Unternehmen seine First-Party-Daten bei Otto Advertising verfügbar.
von Christina Rose
Ottos First-Party-Daten stehen seit dem 1. Januar 2023 exklusiv auf der eigenen Plattform zu Verfügung. "Daten wie Demografie, Kaufinteresse und Nutzerverhalten bilden die Basis unserer Werbeleistungen für andere Unternehmen", sagt Sabine Jünger, Vice President Otto Advertising
. "Damit steuern wir Kampagnen zielgruppen- und bedarfsgerecht aus. Sie haben für uns und unsere WerbekundInnen also einen besonderen Wert. Deshalb behalten wir sie ab sofort bei Otto."
Ziel der Entscheidung sei es, WerbekundInnen nicht ausschließlich Datenpakete zur Verfügung zu stellen, sondern aus diesen Daten immer wieder Anpassungen für Kampagnen abzuleiten und direkt umzusetzen - und das in der eigenen Infrastruktur. Dafür nutzt Otto Advertising tagesaktuelle First-Party-Daten von über 31 Mio. aktiven Nutzer-Konten der Otto Group.
Für die Kampagnenaussteuerung nutzt Otto das Otto Display Network, einen eigens entwickelten Tech-Stack, der das Unternehmen direkt an 95 Prozent der größten Vermarkter (AGOF) in Deutschland anschließt. "Wir werden künftig alle Daten über diesen einen Tech-Stack nutzen. So können wir die Kampagnenaussteuerung über den gesamten Funnel für unsere WerbekundInnen noch einfacher, schneller und genauer machen. Und das tagesaktuell", verspricht Jünger.
Die 2019 gegründete OS Data Solutions (OSDS) bleibt weiterhin bestehen und wird von Ströer übernommen. Otto und Ströer wollen auch künftig ihre Zusammenarbeit außerhalb das Joint Ventures fortsetzen.
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