10.06.2020 - Abgesehen davon, dass die deutschen Konsumenten eher gezielt in die Geschäfte gegangen sind als aus Freude am Shoppen, haben ganze 43 Prozent der Befragten seit Öffnung der vom Shutdown betroffenen Geschäfte noch gar nicht wieder dort eingekauft.
von Dominik Grollmann
Die Menschen fiebern zwar der coronafreien Zeit entgegen, sind aber doch eher skeptisch, wenn es um einen raschen Abbau der Schutzmaßnahmen geht. Nur knapp 16 Prozent gehen die Lockerungsmaßnahmen zu langsam - alle anderen finden es genau richtig oder aber eher zu schnell. Auch Wochen nach dem Ende des Shutdowns kommt damit bei den repräsentativ Befragten noch immer keine Shopping-Stimmung auf. Das ergibt sich aus den aktuellen Daten des fortlaufenden Corona-Handelstrackers von EY-Parthenon
und Innofact
.
Über 60 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen Einkaufen unter den aktuellen Bedingungen keinen Spaß macht. In allererster Linie stört dabei weiterhin die Maskenpflicht, gefolgt vom Verhalten anderer Kunden sowie Einlassbeschränkungen und Wartezeiten. Erschwerend kommt hinzu, dass über 30 Prozent angeben, ihre Ausgaben auf das Nötigste zu reduzieren.
Seit Beginn der fortlaufenden Studie fühlen sich zudem rund ein Drittel finanziell von der Krise betroffen. Gerade diesen Gruppen möchte auch aktuell die Bunderegierung mit dem beschlossenen Konjunkturpaket unter die Arme greifen. Insbesondere die Mehrwertsteuersenkung könnte hier möglicherweise den Konsum stützen oder sogar stimulieren. Die Lust am Shoppen kann diese Maßnahme allerdings auch nicht steigern. Hier muss der Handel tiefer in die Trickkiste greifen.
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