21.09.2020 - Die meisten deutschen Unternehmen pflegen derzeit eine eher traditionelle Unternehmenskultur und widersprechen damit in einigen Bereichen den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter.
von Susan Rönisch
Laut einer aktuellen Studie der Königsteiner Gruppe
präferieren 72 Prozent der befragten Teilnehmer eine moderne Unternehmenskultur, die sich aus ihrer Sicht vor allem durch flache Hierarchien, offene Kommunikationspraxis über Führungskräfte hinweg und eine gemeinsame, mitbestimmende Zielfestlegung äußert. Vor allem junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren bevorzugen eine solche Kultur überdurchschnittlich hoch (79 Prozent).
Demgegenüber steht allerdings, dass 58 Prozent aller Teilnehmer von klaren Hierarchien und strikt einzuhaltenden Vorgaben bei ihrem aktuellen Arbeitgeber berichten. Zudem: 72 Prozent der Mitarbeiter würden einen Führungsstil bevorzugen, der die Mitarbeiter beteiligt. In der Realität sind die Erfahrungswerte diesbezüglich allerdings durchaus auch widersprüchlich: Denn einerseits geben 65 Prozent der Befragten an, dass ihre Führungskräfte zurzeit eine klare Richtung vorgeben und andererseits sagen 51 Prozent, dass sie ihre Ziele gemeinsam mit ihren Vorgesetzten festlegen.
Was die Themen Zielvorgabe sowie Vorgaben zur strategischen Richtung durch Führungskräfte betrifft, herrsche derzeit überwiegend traditionellen Arbeitsweisen in deutschen Unternehmen vor. Trotzdem sehen die Studienautoren, dass in einigen Bereichen wie zum Beispiel in der Definition von Zielen die beiden Kulturbegrifflichkeiten zusammenfinden - dort klare Führungsstruktur und auf der anderen Seite Mitbestimmung als Teil des Einbezugs aller Beteiligten.
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