Anzeige
Anzeige

Payment

Zahlung: Forderungslaufzeiten stark verlängert während COVID-19

26.11.2020 - 96 Prozent der Unternehmen warteten in den vergangenen zwölf Monaten mehr als zehn Tage auf die Begleichung ihrer Forderungen.

von Susan Rönisch

Lange Forderungslaufzeiten zählen zu den Hauptproblemen von Unternehmen. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie   von Forrester Consulting   , die das Fintech-Unternehmen GoCardless   in Auftrag gegeben hat. Demnach gibt knapp die Hälfte (47 Prozent) der Unternehmen an, dass sich die Zeit bis zur Begleichung ihrer Forderungen in den letzten zwölf Monaten verlängert hat. Das zeigt, dass es Unternehmen während der Coronakrise schwerer haben, bezahlt zu werden. 78 Prozent der deutschen Unternehmen geben an, dass die Reduzierung der Forderungslaufzeit ein kritisches Topthema für 2021 ist.

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass fehlgeschlagene Zahlungen sich weiterhin auf die Kundenabwanderung auswirken. In Deutschland führen fehlgeschlagene Zahlungen in durchschnittlich elf bis 15 Prozent der Fälle zur Abwanderung des Kunden. Die Studie ergab, dass 50 Prozent der befragten Unternehmen in den letzten zwölf Monaten eine Ausfallrate von mindestens sieben Prozent verzeichnet haben. Fehlgeschlagene Zahlungen können die Kundenbeziehungen schwer belasten: 54 Prozent der befragten Entscheidungsträger geben an, dass dadurch die Unzufriedenheit ihrer Kunden zugenommen hat. Bei zwei von drei der befragten Unternehmen resultieren zehn Prozent der fehlgeschlagenen Zahlungen in der Abwanderung von Kunden, bei einem von fünf Unternehmen resultieren sogar 20 Prozent in Kundenverlust. 51 Prozent der Unternehmen haben Schwierigkeiten, verlorene Kunden zu ersetzen.

Zudem ist es teuer und aufwändig, Zahlungsausfälle nachzuverfolgen. Die Hälfte der deutschen Unternehmen (die B2B- und B2C-Geschäft abwickeln) geben durchschnittlich mehr als zehn Prozent des tatsächlichen Zahlungswerts aus, um die fehlgeschlagene Zahlung einzutreiben. Drei von zehn deutschen Unternehmen geben mehr als 15 Prozent dafür aus. B2B-Unternehmen investieren sogar 20 Prozent des tatsächlichen Zahlungswerts. 59 Prozent der Unternehmen geben an, dass die Verfolgung unbezahlter Rechnungen zu den arbeitsintensivsten Bereichen ihres Zahlungsprozesses gehört.

45 Prozent der Unternehmen hatten schon mal Forderungsausfälle. Die Hälfte (51 Prozent) der befragten Unternehmen sagt, dass Zahlungsausfälle zu hohen Bearbeitungskosten führen, während 45 Prozent der Unternehmen sagen, dass sie letztendlich zu Forderungsausfällen führten. 11 bis 15 Prozent der Zahlungsausfälle von deutschen Unternehmen mit B2B- und B2C-Geschäft resultieren in uneinbringlichen Forderungen. Bei einem von vier B2B-Unternehmen führen mehr als 20 Prozent der Zahlungsausfälle zu Forderungsausfällen. Zwei von fünf B2C-Unternehmen sehen, dass mehr als 15 Prozent ihrer Zahlungsausfälle zu Forderungsausfällen führen. Die Studie kam außerdem zu diesen Ergebnissen:

  • 86 Prozent der Großunternehmen haben mehr als 20 Vollzeitbeschäftigte für die Verwaltung von wiederkehrenden Zahlungen, die hauptsächlich CRM-, Abrechnungs- und Buchhaltungssysteme verwenden.
  • 59 Prozent der Unternehmen gaben an, dass höhere Abwanderungsraten zu mehr Rückbuchungsraten führen. 57 Prozent gaben an, dass höhere Abwanderungsraten eine Zunahme des Kundenservicekontakts und schwierige Gespräche nach sich ziehen.
  • Im Durchschnitt geben B2B-Unternehmen 16 bis 20 Prozent des Werts einer fehlgeschlagenen Zahlung für ihre Nachverfolgung aus. Für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 100 Million US-Dollar und einer Ausfallrate von sieben Prozent, deren Nachverfolgung 16 Prozent des Zahlungswerts ausmacht, betragen die Kosten über einer Million US-Dollar.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Ingo Hofmann
    Ingo Hofmann (Ibexa GmbH)
    Bild: Sebastian Henne
    Sebastian Henne (elbformat content solutions GmbH)

    Digital Experience im B2B Sales Prozess - Die Zukunft der Customer Journey

    Sie erfahren:

    • Wie die Integration von Website, Portal, Shop, Dealroom und CRM die B2B Customer Journey wirklich verändert
    • Wie Sie sicherstellen, dass Ihre Digitale Marke alle Aufgaben erfüllt, die für sämtliche Digitalen Interaktionspunkte nötig sind
    • Wie Sie Ihre Agentur und Ihre IT-Abteilung briefen müssen, damit Technik, Marketing und Vertrieb nahtlos zusammenspielen

    Vortrag im Rahmen der Zukunftskonferenz 2023. Trends für ECommerce, Marketing und digitales Business am 06.12.22, 10:05 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.versandhausberater.de