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Sicherheit

Unternehmen sind Herausforderungen in IT nicht gewachsen

24.02.2020 - Auch für Unternehmen in unserem Nachbarland Österreich gilt: Fehlendes Verständnis für finanzielle Ressourcen und mangelnde Kompetenz sind Hauptgründe für die Lücken in der IT-Sicherheit. Weitere Themen: DSGVO, Cloud-Lösungen und Digitalisierung. Das zeigt eine Studie zum Status der IT-Sicherheit von Unternehmen in der Alpenrepublik.

von Susan Rönisch

Das österreichische IT-Unternehmen Techbold   und die Marktforschungsagentur MindTake   haben nach 2016 und 2018 nun die dritte Studie zur IT-Sicherheit bei heimischen Unternehmen   durchgeführt. Das Ergebnis: Eine Diskrepanz zwischen Realität und Wahrnehmung. Während nicht einmal jeder Fünfte der Befragten angab, dass sein Unternehmen "sehr gut" geschützt sei, ist man sicher, dass in den kommenden Jahren die IT-Sicherheitsrisiken steigen werden. Gleichzeitig ist man aber seitens der Unternehmen oftmals nicht gewillt, mehr Ressourcen für den IT-Bereich freizugeben.

Die Diskrepanz zwischen Realität und Wahrnehmung

Die Bedrohungslage bei den Unternehmen ist immanent. Über die Hälfte geht davon aus, dass ihre Systeme mehrmals pro Tag attackiert, sprich Opfer eines externen IT-Angriffs werden. Weiter haben alle befragten Unternehmen IT-Security-Bedenken. Besondere Angst gibt es dabei vor allem vor Virenangriffen (64,3 Prozent), Ausfall von IT-Systemen (57,6 Prozent) und datenschutzrechtlichen Problemen (44,9 Prozent). Darüber hinaus denkt nur jedes fünfte Unternehmen (18,5 Prozent), dass es sehr gut geschützt ist und nur 46 Prozent sind sich sehr sicher, dass die Daten in ihrem Unternehmen auch ordnungsgemäß gesichert werden.

Gleichzeitig sind mehr als zwei Drittel (69,8 Prozent) davon überzeugt, dass die IT-Sicherheitsrisiken zunehmen werden. Dennoch hat sich der Stellenwert der IT in den Unternehmen nicht signifikant verändert: Verbesserungen sind für viele zu teuer (45,3 Prozent) oder es mangelt an der notwendigen Kompetenz (40 Prozent).
Langsame Umsetzung der DSGVO-Richtline

Selbst eineinhalb Jahre nach Inkrafttreten der neuen DSGVO-Richtlinie haben nur 59 Prozent die notwendigen organisatorischen und technischen Maßnahmen umgesetzt. Wie auch in der vergangenen Studie aus dem Jahr 2018 scheiterte es am fehlenden juristischen Wissen bzw. an der unklaren rechtlichen Interpretation.
Lokale IT-Infrastruktur bevorzugt

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren hat sich in dieser Hinsicht nichts verändert. Die IT-Infrastruktur vor Ort wird immer noch bevorzugt (42 Prozent), gefolgt von privaten Cloud-Lösungen (35,6 Prozent). Die Public Cloud ist weniger beliebt (10,2 Prozent). Weiters kommt für 59,5 Prozent nur eine österreichische Cloud-Lösung in Frage, nur 2,9 Prozent akzeptieren auch eine außereuropäische Cloud.

Wenig strategische Investitionen in die Digitalisierung

Ein weiterer Punkt, der in der Studie abgefragt wurde, war die digitale Zukunft des Unternehmens und in welcher Phase des Prozesses man sich gerade befindet. Überhaupt nur 19 Prozent aller befragten Unternehmen gaben dabei an, strategisch in die Digitalisierung zu investieren. 18,5 Prozent starten gerade damit und 12,7 Prozent der Unternehmen denken, dass sie die Digitalisierung bereits abgeschlossen haben.

Den Studienautoren nach werde der IT-Bereich in vielen Unternehmen immer noch sehr stiefmütterlich behandelt. "Man schaut, dass der Arbeitsalltag funktioniert, aber die großen und vor allem neuen Herausforderungen der Digitalisierung - insbesondere was die IT-Sicherheit betrifft - sind für viele oft nicht mehr überschaubar. Die hohe Komplexität überfordert viele Unternehmen."

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