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Landor Trend Watch 2020

Welche Herausforderungen auf Marken 2020 zukommen

29.01.2020 - Die Markenberatung Landor stellt ihren Trend Watch Report für 2020 vor und zeigt: Technologie verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, sondern auch unsere Wahrnehmung von Marken und Unternehmen. Neun Trends für 2020:

von Christina Rose

Für Unternehmen findet sich in dem Bericht von Landor   eine klare Handlungsempfehlung: Unternehmen und Marken sollten sich nicht nur auf die praktische Anwendung von Technologie konzentrieren, sondern viel mehr ihren Einfluss auf menschlicher Ebene und damit auf Kultur und Gesellschaft betrachten. Indem sie sich auf den tatsächlichen, menschlichen Einfluss der Technologien konzentrieren, könnten Marken sicherstellen, dass ihre Bemühungen auf dauerhafte Veränderungen ausgerichtet sind, statt nur auf flüchtige Modeerscheinungen zu reagieren.

Die wichtigsten Ergebnisse des Landor Trend Watch Reports für 2020:

  1. Träumen Androiden von elektrischen Schafen? Während wir von Bildschirminteraktionen zur Sprachkommunikation wechseln, betreten wir den möglicherweise bedeutendsten Moment im Brand, Motion und Interface Design seit der Erfindung des Logos. Wichtigster Bestandteil einer Markenidentität wird die Stimme mit dem Potential, eine Marke zum Leben zu erwecken.
  2. 5G wird die Welt verändern: Die Einführung von 5G wird die größte Chance und Herausforderung für Marken im Jahr 2020 sein - dank größerer Konnektivität, wirklich immersiven Erfahrungen und nahtlosen Interaktionen, die unmittelbar und persönlich sind. Marken müssen sich schnellstmöglich mit den neuen Regeln einer 5G-Welt vertraut machen.
  3. Herausforderung in Schwellenländern: Digitale Plattformen wie Uber und Amazon feiern phänomenale Erfolge in ihren Heimatmärkten, können in Wachstumsmärkten aber nicht punkten. Einer der Gründe dafür ist, dass diese Marken sich nicht erfolgreich im lokalen Kontext positionieren konnten.
  4. Zurück zur Ära der kleinen Daten: Jede Minute führen wir 3,8 Millionen Suchanfragen bei Google durch, versenden fast 150.000 E-Mails und laden 500 Stunden Videolaufzeit bei YouTube hoch. Doch jetzt erleben wir eine Gegenreaktion zu Big Data. Menschenzentrierte, zeitgerechte und bedeutungsvolle - aber auch verständliche - "Small Data" werden immer wichtiger. Die qualitativen Daten liefern oft die entscheidenden Erkenntnisse, um echte Markenbeziehungen aufzubauen.
  5. Markeninteraktion statt blindem Konsum: Wir kaufen nicht das Produkt, sondern den Zugang zu Dingen und Erlebnissen. Immer mehr Menschen wollen kein Auto besitzen, sondern von einem Ort zum anderen kommen. Eine Marke ist nicht mehr auf Logos und Labels oder die Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung reduziert. Vielmehr geht es um den Sinn der Marke im Leben eines Menschen - es ist die Erfahrung der Interaktion zwischen Konsumenten und Marken, die zählt.
  6. Aus Storytelling wird "Story Doing": Reden ist Silber, Handeln ist Gold. Verbraucher erwarten, dass Unternehmen handeln - verantwortungsbewusst, nachhaltig und ethisch - und einen positiven Einfluss auf die Welt haben. Wir bewegen uns von der Ära der Thought Leadership zur "Do Leadership", wo das Erzählen von Geschichten zu "Story Doing" wird. Marken, die das nicht schaffen, riskieren in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen.
  7. Jedes Unternehmen, das danach strebt, das Beste zu sein, braucht Mitarbeiter, die ihr Bestes geben: Jahrzehntelang war bei der Bürogestaltung Produktivität und Funktionalität die oberste Priorität. Das Arbeitsverhältnis war rein transaktionell: Mitarbeiter führten Tätigkeiten aus und wurden dafür bezahlt. Mit der Zeit wurde Bürogestaltung anspruchsvoller: Von Hotdesking bis Coworking wurden organische Arbeitsplätze und Bürogestaltungen bevorzugt. Jetzt erleben wir einen erneuten Paradigmenwechsel: Die Bürogestaltung und das Arbeitsumfeld müssen einen Fokus auf das "Erleben" setzen.
  8. Es lohnt sich, Gutes zu tun: Der Klimawandel ist zum Klima-Notstand geworden. Schulkinder auf der ganzen Welt streiken und einflussreiche Persönlichkeiten ­- von Greta Thunberg bis David Attenborough - zeigen mit dem Finger auf globale Führungspersönlichkeiten. Fortschrittliche Marken treten in den Vordergrund und übernehmen selbst die Führung im Umweltschutz. Mit der wachsenden Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigen Gütern zahlt es sich zunehmend aus, gut zu sein.
  9. Die Marke liegt in den Händen des Verbrauchers: Die Marke hat sich von einem einfachen Versprechen an den Kunden zu einer wechselseitigen Beziehung entwickelt und anschließend auf das Verbrauchererlebnis konzentriert. Heute sehen wir die neueste Entwicklung, bei der das Markenmanagement von der Community gesteuert wird. Sie ist um gleichgesinnte Gruppen herum aufgebaut, darunter Verbraucher und Fans, aber auch Mitarbeiter und Influencer.

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