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OMR-Festival: Die neue Pflichtveranstaltung

16.05.2019 - Mehr als 52.000 Besucher drängten sich auf dem OMR Festival am 7. und 8. Mai in Hamburg. Erstmalig fand auch die Dialog-Area und -Stage des Deutschen Dialogmarketing Verbandes und der ONEtoONE statt. Mit riesigem Erfolg.

von Christina Rose

Die OMR   um Gründer Philipp Westermeyer ist innerhalb eines Jahres um 23 Prozent von 40.000 auf 52.000 Besucher gewachsen. Die Veranstalter führen das auf das erweiterte Themenspektrum zurück. In sieben Messehallen zeigten mehr als 400 Aussteller Techniken, Tools und Strategien in den Bereichen Social Media, Search, Content- und Influencer-Marketing, E-Commerce, Podcasts und Brand Building. Weiterer Superlativ: Für Besucher gab es 150 Masterclasses und 30 "Guided Tours".

Das Festival hat Speaker wie Bestseller-Autor Yuval Noah Harari , Headspace   -Gründer (das Unternehmen hinter der gleichnamigen Meditations-App, die weltweit bislang 36 Millionen Mal heruntergeladen wurde) Andy Puddicombe und Singer-Songwriterin Ellie Goulding auf die Bühne nach Hamburg geholt. Harari ist der aktuell wohl bekannteste Mahner der Tech-Branche.

Sein Auftritt am zweiten Festivaltag war ein Appell an Europa, sich nicht auf ein Technologierennen mit China und den USA einzulassen: "Wir brauchen kein europäisches Google." Europa müsse neben den beiden digitalen Großmächten seinen eigenen Weg finden. Zudem warnte er vor gefährlichen Auswirkungen künstlicher Intelligenz für den Menschen und dass Algorithmen die Menschen künftig besser verstehen könnten, als sie sich selbst. "Biologisches Wissen multipliziert mit Rechenleistung multipliziert mit Daten ergibt die Fähigkeit, den Menschen zu hacken", sagte er.

Deutlich pragmatischer ging es auf der Dialog-Stage des DDV und der ONEtoONE   zu, die in diesem Jahr erstmalig stattfand und an beiden Tagen extrem gut besucht war. Anwendungsfälle zu den Themen Crossmedia- und Crosschannel-Dialoge, KI und VR im Kundendialog, Storytelling im Kundendialog und datengetriebene 1:1-Kommunikation lockten Hunderte Zuhörer. Vor allem auch viele junge Zuhörer - sprich Junior Marketing Manager, die sich konkrete Tipps für ihre eigenen Kampagnen von den "alten Hasen" holen wollten. Das waren etablierte Größen wie Sixt   , Deutsche Bahn   , Vattenfall   , Merck   , Otto   , Eversfrank Gruppe     und Payback   , die ihre Lösungen für Kundendialog vorstellten.

Zuhörerreihen in den Gängen: Die Dialogstage war extrem gut besucht. (Bild: Hightext)
Zuhörerreihen in den Gängen: Die Dialogstage war extrem gut besucht.


So zeigte beispielsweise Moritz Luft , Geschäftsführer von Sylt Marketing   , wie eine kreative Strategie sogar eine politische Wirkung haben kann. Ausgangspunkt der Kampagne war das ewige Ärgernis der fast 100 Jahre alten eingleisigen Bahnstrecke nach Sylt, die eine der unzuverlässigsten Strecken Deutschlands ist. Allein fast 5.000 Pendler sind täglich auf sie angewiesen. Die zuständige Politik nahm trotz jahrzehntelanger Proteste die Situation nicht ernst. 2018 eskalierte die Situation, nachdem innerhalb von zwei Monaten mehr als 150 Zugfahrten ausfielen.

Kreativ und pragmatisch

Doch wie erreicht man mit einem kleinen Budget Politiker, die die Situation nicht ernst nehmen? Indem man sie auch nicht ernst nimmt: mit der fiktiven Airline Catapult Air, lautete die Antwort der Kreativen, also "der ersten Airline, die Menschen mit einem Katapult zuverlässiger nach Sylt bringt als die Bahn."

Ein launiger Film zeigte die fiktive Airline "im Einsatz" und warum eine gute Idee eine starke politische Wirkung haben kann, ohne Lobbyisten oder eine teure Kampagne zu bezahlen. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren: Humor als Waffe, Betroffene für sich sprechen lassen und ein strategisches Timing, in diesem Fall die Ausnutzung des "Sommerlochs", machten nicht nur diverse Medien auf die Geschichte aufmerksam. Sie führten auch Verkehrsminister Andreas Scheuer nach Sylt, mit dem Versprechen, die Strecke in den nächsten Jahren auszubauen.

Coole Zielgruppe, hochwertige Kontakte

"Mit der Dialog Area haben wir einen zentralen Dreh- und Angelpunkt für eine ganze Branche geschaffen. Das hat Vorteile für die Aussteller, aber natürlich auch für die Besucher, denn sie finden nun geballte Kompetenz an einer Stelle", so das Fazit von DDV-Präsident Martin Nitsche .

Auch die Messeaussteller zeigten sich zufrieden. "Die OMR hat sich erfolgreich zu einem wichtigen Branchenevent entwickelt", urteilt beispielsweise Martin Brahm , Chief Sales Officer der Schober Information Group     . Dass die OMR auch für Schober inzwischen eines der wichtigsten Events im Jahr ist, begründet er mit der "coolen Zielgruppe". Die Qualität der Kontakte sei sehr hochwertig, lobt er: "Man freut sich auf 2020." Dann am 12. und 13. Mai wieder auf der Messe Hamburg.

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